Der Ball ist rund – und das Demenzrisiko erhöht

Fußball macht Spaß, Fußball ist der beliebteste Sport der Welt. Was aber viele nicht wissen: Fußballprofis haben ein 1,62-mal höheres Risiko, an einer Demenz zu erkranken als die Allgemeinbevölkerung. Dieser größeren Gefahr sind allerdings nur die Feldspieler ausgesetzt, nicht aber die Torhüter. Die aktuelle Studie aus Schweden umfasste 6007 männliche, in …

Viele Krankenhausaufenthalte sind vermeidbar

Aus welchen Gründen werden Menschen mit Demenz in das Krankenhaus eingewiesen? Wissenschaftlerinnen der Universität Bremen und der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) haben den aktuellen Stand der Forschungsliteratur erfasst. Doch sie wissen auch: Krankenhausaufenthalte können vermieden werden, wenn die rechtzeitige ambulante Versorgung von Menschen mit Demenz gestärkt werden würde. …

Demenzrisikofaktor Schichtarbeit?

Eine niedrigere Schlafqualität und ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus – haben Schichtarbeitende tatsächlich ein höheres Demenzrisiko? Chinesische Wissenschaftler*innen haben nun eine Bewertung des Demenzrisikos bei Schichtarbeitenden vorgenommen. Nichts geht über einen erholsamen Schlaf. Doch zunehmend wird in vielen Berufen rund um die Uhr gearbeitet, was häufig Schichtarbeit bedeutet. Einige Studien deuten darauf …

Formel gegen das Fortschreiten einer Demenz

Wie wirksam sind kognitive Trainings unter Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien bei Menschen mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen oder leichter Demenz? Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler aus Südkorea fanden in einer im Herbst 2022 veröffentlichten Übersichtsarbeit Überraschendes heraus. Sie empfehlen eine bestimmte Trainingsmethode, die das Fortschreiten einer Demenz verzögern kann. Sprachgewandtheit, …

Palliativpflege Fehlanzeige?

Insbesondere im ländlichen Raum ist die Palliativ- und Hospizversorgung von Menschen mit Demenz ein wichtiges Thema. Denn es mangelt sowohl an Hospizen als auch an Demenz-Wissen, fanden kanadische Wissenschaftler*innen heraus. Dass es in ländlichen Gebieten oft an leicht zugänglichen Gesundheitsdienstleistungen mangelt, ist seit vielen Jahren bekannt. Was aber nur wenige …

Demenzdiagnostik vereinheitlichen

Eine Studie über Demenzdiagnostik in Schweden kommt zu einem überraschenden Ergebnis. Menschen mit Demenz, die auf dem Land leben, werden häufiger vollständig diagnostisch untersucht als Patient*innen in der Stadt und in mittelgroßen Gemeinden. Das im Jahr 2007 ins Leben gerufene Schwedische Demenzregister (SveDem) verfolgt das Ziel, Menschen mit Demenz ab …

„Streben nach gerechteren Maßnahmen“

Sterblichkeitsrate, Arztbesuche oder Krankenhausaufenthalte: Inwiefern spiegeln sich Unterschiede in der Qualität der Demenzversorgung auf dem Land und in der Stadt in der wissenschaftlichen Literatur wider? Forschende aus Kanada haben Unterschiede herausgefunden. Kanadische Forschende wollten es ganz genau wissen: Inwiefern spiegeln sich Unterschiede in der Qualität der Demenzversorgung auf dem Land …

Wohin nur – hausärztliche oder neurologische Praxis?

Demenzpatient*innen auf dem Land bevorzugen den Besuch in einer hausärztlichen Praxis. Demgegenüber konsultieren Menschen mit Demenz, die in der Stadt leben, häufiger ärztliches Fachpersonal aus den Bereichen Neurologie oder Neuropsychiatrie. Zu diesem Ergebnis kamen Forschende der Universität Bremen, die die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen von 1,7 Million gesetzlich Versicherten analysierten. Bei unserem …

Erfolgreiches digiDEM Bayern-Demenz-Screening in der Oberpfalz

Der erste Demenz-Screeningtag in Amberg in der Oberpfalz stieß auf regen Zuspruch. Viele Bürgerinnen und Bürger folgten der gemeinsamen Einladung von digiDEM Bayern, dem Digitalen Demenzregister Bayern in Erlangen, und seinen Amberger Kooperationspartnern Jan Kreusel und Birgit Hübner, die eigene Gedächtnisleistung kostenfrei und mit Hilfe eines wissenschaftlichen Kurztests überprüfen lassen. „Das Interesse war den ganzen …

digiDEM Bayern-Studie: Qualität der meisten Demenz-Apps ist unzureichend

Ein Forschungsteam der FAU Erlangen-Nürnberg und des Digitalen Demenzregisters Bayern (digiDEM Bayern) hat erstmals deutschsprachige Apps für Menschen mit Demenz und für pflegende An- und Zugehörige auf wissenschaftliche Evidenz und Nutzerqualität bewertet und kommt zu zwei ernüchternden Ergebnissen. Für die meisten Demenz-Apps, die auf dem sogenannten Selbstzahlermarkt zu haben sind, gibt es keine wissenschaftlichen Belege für deren …