Wie ist es, einen gehörlosen Menschen mit Demenz zu pflegen? Verlernt der Mensch mit Demenz die Gebärdensprache? Genau diese und viele weitere Fragen haben wir Frau Brigitte Zitarosa gestellt. Sie lebt in Augsburg und hat über 15 Jahre lang ihre von Demenz betroffene gehörlose Mutter gepflegt. Neben der Rolle als Dolmetscherin hat sie darüber hinaus auch die Rolle der Pflegerin übernommen. Welche Hürden sich durch die Gehörlosigkeit ergeben haben und welche besonderen Momente Frau Zitarosa dank der Gebärdensprache bis zum Lebensende mit ihrer Mutter erleben durfte, erfahren Sie im dritten Teil unserer „Hören & Demenz“ Reihe.

Mittwoch, 07.10.2020, 11.00-11.30 Uhr

Kristina Holm

Wissenschaftliche Mitarbeiterin M. Sc.

Vortrag und Moderation

Anna Kirchner

Wissenschaftliche Mitarbeiterin M. Sc.

Betreuung Chatroom & Fragen

Der zweite Teil unserer „Hören & Demenz“-Reihe hat bereits gezeigt, dass es nach derzeitigem Stand in Deutschland kein anerkanntes Screening-Verfahren für gehörlose Menschen mit Demenz gibt. Die gängigen Diagnoseverfahren für Demenz basieren auf der deutschen Laut- und Schriftsprache. Diese sind für gehörlose Menschen, die Gebärdensprache nutzen, deswegen weitgehend ungeeignet. Frau Zitarosa gibt im dritten Teil der Webinar-Reihe einen Einblick in den Umgang mit gehörlosen Menschen mit Demenz. Darüber hinaus schildert sie persönliche Erfahrungen aus der Pflegezeit und stellt ihre Sicht über Versorgungslücken vor.

Hier finden Sie Teil 1 und Teil 2 der Webinare zum Themenkomplex „Hören und Demenz“:

„Hören und Demenz – Teil 1“

„Hören und Demenz – Teil 2“

Mit der Webinar-Reihe „Science Watch LIVE“ bieten wir einen zusätzlichen Service zu unserem monatlichen Newsletter digiDEM Bayern Science Watch, in dem wir wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Demenzforschung bereitstellen.  

Vor dem Hintergrund massenhaft verbreiteter Halbwahrheiten und Fake News, aktuell zum Beispiel über das neue Corona-Virus, ist gerade jetzt evidenzbasierte Wissenschaft gefragt. Es ist wichtiger denn je, wissenschaftliche Erkenntnisse so zu vermitteln, dass sie für die Gesellschaft verständlich sind und ein Austausch darüber gefördert wird. Dazu möchten wir als digiDEM Bayern-Projektteam beitragen, jetzt auch mit digiDEM Bayern Science Wach LIVE.

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