Bereits kleine Kinder lernen, wie wichtig gründliches und regelmäßiges Zähneputzen ist. Eine gute Mundhygiene trägt aber nicht nur zu strahlend weißen Zähnen und frischem Atem bei. Es gibt einige wissenschaftliche Studien, die eine unzureichende Mundhygiene und unbehandelte Zahnerkrankungen als Risikofaktoren für die Entwicklung einer Demenz identifiziert haben. Denn Entzündungen im Mundraum können zu entzündlichen Prozessen im Gehirn führen, die wiederum ein Nachlassen der kognitiven Fähigkeiten verursachen können.
Es besteht jedoch noch ein weiterer Zusammenhang zwischen Zahngesundheit und Demenz. Nicht nur eine schlechte Zahngesundheit kann die Entwicklung einer Demenzerkrankung begünstigen, auch umgekehrt kann eine Demenzerkrankung zu mangelnder Mundhygiene führen. So fällt es Menschen mit Demenz aufgrund ihrer Erkrankung oft schwer, selbstständig auf ihre persönliche Mundhygiene zu achten.
Prof. Dr. Thomas Kocher ist Zahnarzt und war bis 2021 Leiter der Parodontologie im Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Bis heute erforscht er verschiedene gesundheitliche Auswirkungen von Zahnerkrankungen. Im kommenden Webinar wird er einen Einblick in die Zusammenhänge zwischen Zahngesundheit und Demenz geben
Dienstag, 22.11.2022, 11.00-11.45 Uhr
Anne Keefer
Wissenschaftliche Mitarbeiterin M. Sc.Moderation
Florian Weidinger
Wissenschaftlicher Mitarbeiter M. Sc.Chatroom und Betreuung