Hintergrund: Damit Menschen mit Demenz aktiv in die Pflegeplanung einbezogen werden können, ist ein frühzeitiger Austausch über Themen der Versorgungsplanung von zentraler Bedeutung [1]. Das Konzept des sogenannten Advance Care Planning (ACP) bietet eine vielversprechende Möglichkeit, ihre individuellen Wünsche in Hinblick auf Pflege und Behandlung am Lebensende zu berücksichtigen [2].
Zielsetzung: Ziel dieser Arbeit ist es eine Übersicht zur Evidenzlage zum Thema ACP bei Menschen mit Demenz zu geben.
Methode: Es wurde eine systematische Literaturrecherche in den internationalen Datenbanken Medline, PsycINFO, Scopus, CINAHL und CENTRAL für den Zeitraum von Januar 2017 bis April 2023 durchgeführt. Die Studienqualität der eingeschlossenen Studien wurde mittels Critical Appraisal Skills Programme (CASP) bewertet.
Praxisbezug: ACP-Interventionen können sich positiv auf die letzte Lebensphase von Menschen mit Demenz auswirken. Bewährte ACP-Strategien, wie Schulungen, Workshops und Videos zum Thema ACP, sollten deshalb vermehrt in der Praxis etabliert werden. Menschen mit Demenz sollten dabei proaktiv und frühzeitig miteinbezogen werden.
Literaturverzeichnis:
1 Van der Steen, J. T., Radbruch, L., Hertogh, C. M., de Boer, M. E., Hughes, J. C., Larkin, P., … & European Association for Palliative Care (EAPC). (2014). White paper defining optimal palliative care in older people with dementia: a Delphi study and recommendations from the European Association for Palliative Care. Palliative medicine, 28(3), 197-209.
2 Dixon, J., Karagiannidou, M., & Knapp, M. (2018). The effectiveness of advance care planning in improving end-of-life outcomes for people with dementia and their carers: a systematic review and critical discussion. Journal of pain and symptom management, 55(1), 132-150.
2024-10-10_Praesentation_Alzheimer-Kongress_JRUe_FINALVortrag vorgestellt auf dem 12. Kongress der Deutschen Alzheimergesellschaft am 11.10.2024
Jana Rühl
