In Sachen Digitalisierung des Gesundheitssystems hat Deutschland Nachholbedarf. Gleichzeitig erfreuen sich Gesundheits-Apps immer größerer Beliebtheit. Sie lassen sich in App-Stores bequem herunterladen und unabhängig von Ort und Zeit benutzen. Laut einer Studie sind fast 80 Prozent der 60- bis 69-Jährigen „online“.
Doch wie steht es um die Qualität der Apps, gerade wenn sie Menschen mit Demenz und ihren pflegenden An- und Zugehörigen zuverlässig unterstützen sollen? Sind die frei zugänglichen Demenz-Apps geprüft, ist ihre Wirksamkeit wissenschaftlich nachgewiesen? Auch bei den digitalen Helfern gilt: Je besser sie erforscht sind, desto besser gelingt die Gesundheitsversorgung und desto transparenter wird der Bereich der mobilen Gesundheitsanwendungen. Viele der Apps, die es auf dem sogenannten Selbstkäufermarkt gibt, reichen nicht über eine „akzeptable“ Qualität hinaus.
Michael Zeiler ist Medizininformatiker an der FAU Erlangen-Nürnberg und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt digiDEM Bayern. Als Erstautor publizierte er im März diesen Jahres eine Studie über die wissenschaftliche Evidenz und Nutzerqualität von deutschsprachigen, mobilen Gesundheitsanwendungen für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und deren Angehörige. Im kommenden Webinar spricht er über die Ergebnisse der Untersuchungen und erläutert, worauf es bei der Wahl der Apps ankommt.
Dienstag, 28.03.2023, 11.00 – 11.45 Uhr
Michael Zeiler
Wissenschaftlicher Mitarbeiter M.Sc.Referent
Anne Keefer
Wissenschaftliche Mitarbeiterin M.Sc.Moderation
Maren Dehler
Wissenschaftliche Hilfskraft B.A.Chatroom-Betreuung