Allgemeiner Ablauf Demenz-Screeningtage

Die Voraussetzung für eine Gedächtnis-Testung ist eine vorherige Anmeldung. Teilnehmende, die beim Sehen und Hören eingeschränkt sind, werden dringend darum gebeten, ihre Seh- und Hörhilfen mitzubringen. Ohne diese Hilfsmittel kann der Gedächtnistest nicht durchgeführt werden.

Wir bitten alle Teilnehmenden, 5 bis 10 Minuten vor dem Testtermin vor Ort zu sein, da am Tag selbst noch eine schriftliche Einwilligung zur Testung notwendig ist. Sie werden von Ihrem Tester oder Ihrer Testerin aus dem Wartebereich abgeholt und in einen geschützten Raum begleitet. Alle Ihre personenbezogenen Daten werden streng vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.

Die Testung selbst dauert rund 20 Minuten. Das Screening wird mit Hilfe wissenschaftlicher Kurztests (Montreal Cognitive Assessment (MoCA) und Mini-Mental-Status Test (MMST)) durchgeführt. Sie erhalten unmittelbar nach dem Test Ihr Ergebnis sowie eine Einschätzung Ihrer geistigen Leistungsfähigkeit. Zudem bekommen Sie Informationsmaterialien zum Thema Demenzprävention, Früherkennung sowie bei Bedarf Informationen zu den nächsten diagnostischen Anlaufstellen. Das Testergebnis liefert erste Hinweise und ersetzt keine medizinische Diagnose.

Bei unseren Testungen verwenden wir die folgenden Gedächtnistests:

Montreal Cognitive Assessment:

Der Montreal Cognitive Assessment (MoCA)-Test wurde als ein Screening-Instrument für leichte kognitive Beeinträchtigungen entwickelt. Der Test erfasst unterschiedliche kognitive Bereiche wie zum Beispiel Aufmerksamkeit und Konzentration, Exekutivfunktionen, Gedächtnis, Sprache, Rechnen und Orientierung. Maximal kann eine Punktzahl von 30 erreicht werden, bei einem Ergebnis von 23 Punkten oder weniger spricht man von leichten kognitiven Auffälligkeiten (Nasreddine et al.).

Mini-Mental-Status Test: 

Der Mini-Mental-Status Test, kurz MMST, ist ein weit verbreitetes Instrument, das zur Beurteilung des Schweregrades der kognitiven Beeinträchtigungen eingesetzt wird. Der Test erfasst die zeitliche und örtliche Orientierung, Merkfähigkeit und Kurzzeitgedächtnis, Sprach- und Textverständnis. Maximal kann eine Punktezahl von 30 erreicht werden. Ab Werten von 23 Punkten oder weniger spricht man von kognitiven Auffälligkeiten (Folstein et al.).