logo-digidem-digitales-demenzregister-bayern.jpg
facebook twitter 

digiDEM Bayern Science Watch

Titelbild digiDEM Bayern
Liebe Leserin, lieber Leser,

das Autofahren klappt schon noch! Oder doch nicht? Mit der vorausgesagten Zunahme demenzieller Erkrankungen rückt ein Thema von großer gesellschaftlicher Bedeutung in den Mittelpunkt: die Frage nach der Fahrtauglichkeit älterer Menschen.

Viele Seniorinnen und Senioren wünschen sich, auch im Alter noch möglichst lange selbst am Steuer zu sitzen und speziell in ländlichen Regionen mobil zu bleiben. Auf diese Weise bleibt die soziale Teilhabe erhalten und damit auch ein Teil der persönlichen Unabhängigkeit. Das Thema Autofahren ist emotional, denn vielen älteren Menschen fällt es nicht immer leicht, im Fall der Fälle ihren “geliebten Führerschein” zurückzugeben.

Andererseits ist es wissenschaftlich erwiesen, dass die ersten Anzeichen einer Demenz sich schon sehr früh bemerkbar machen: Wie schnell übersieht man ein Verkehrszeichen oder schätzt die Geschwindigkeit falsch ein. Im Straßenverkehr können solche kognitiven Einschränkungen fatale Auswirkungen haben. Umso wichtiger ist es, frühzeitig die Fahrtauglichkeit zuverlässig überprüfen zu lassen.

In unserem aktuellen Newsletter beleuchten wir das Schwerpunktthema “Fahrtauglichkeit und Demenz”. Dafür haben wir für Sie eine internationale Auswahl der wichtigsten Studien zu diesem Thema zusammengestellt und nach wissenschaftlichen Kriterien geprüft und kommentiert.

Was uns bei digiDEM Bayern besonders freut: Eine der aktuellen Studien zu diesem wichtigen Thema ist am Interdisziplinären Zentrum für Health Technology Assessment (HTA) und Public Health (IZPH) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) entstanden. Unsere Kollegin Linda Karrer hat sich wissenschaftlich mit der Fahrtauglichkeit bei Menschen mit Demenz auseinandergesetzt und gibt konkrete Empfehlungen.

Falls Sie sich noch nicht für unseren digiDEM Bayern Science Watch angemeldet haben, können Sie sich gerne mit einem Klick registrieren. Den Link dazu finden Sie am Ende dieses Newsletters.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen!

Herzliche Grüße

Ihr digiDEM Bayern-Team

Überprüfung der Fahrtauglichkeit bei Demenz: Der Mix aus Praxis und Theorie macht’s

Schreitet eine demenzielle Erkrankung fort, bedeutet dies für die Betroffenen ab einem bestimmten Zeitpunkt: Das Auto bleibt fortan in der Garage. Doch wie lässt sich die Fahrtauglichkeit zuverlässig überprüfen? Was diese Frage für die Fahrtauglichkeit von Menschen mit Demenz (MmD) bedeutet, beschreibt die Wissenschaftlerin Linda Karrer: „Um die Fahrtauglichkeit zu bestimmen, reichen einzelne neuropsychologische Tests nicht aus.” Ihre Studie ist am Interdisziplinären Zentrum für Health …

Weiterlesen...
Überprüfung der Fahrtauglichkeit bei Demenz: Der Mix aus Praxis und Theorie macht’s

Sicher Autofahren – trotz kognitiver Einschränkungen

Wie verhalten sich ältere Fahrer*innen mit leichten kognitiven Einschränkungen (mild cognitive impairments, MCI) im Straßenverkehr? Machen sie beim Autofahren mehr oder andere Fehler als kognitiv normale ältere Fahrer*innen? Dies hat ein australisches Forscherteam untersucht. Die Wissenschaftler*innen haben zuvor die Studienteilnehmer*innen in vier Gruppen eingeteilt: in normale, also kognitiv nicht eingeschränkte Fahrer*innen, die sich beim Fahren sicher bzw. unsicher fühlen, und …

Weiterlesen...
Sicher Autofahren – trotz kognitiver Einschränkungen

Beurteilung der Fahrtauglichkeit: Die Einschätzungen der Pflegenden ist gefragt

Wer einen Menschen mit Demenz (MmD) pflegt, kennt ihn und seine Bedürfnisse sehr gut. Deshalb ist es umso wichtiger, pflegende Personen bei der Beurteilung der Fahrtauglichkeit des MmD heranzuziehen. Pflegende befinden sich in der einzigartigen Situation, die Fahrleistung eines Patienten zu beobachten, schreiben die Autor*innen einer Studie, die im Januar 2022 veröffentlicht wurde. Denn aufgrund ihrer Kenntnisse gewinnen Pflegende im …

Weiterlesen...
Beurteilung der Fahrtauglichkeit: Die Einschätzungen der Pflegenden ist gefragt

Bei schon bestehender Demenz frühzeitig die Fahrtauglichkeit überprüfen, den Betroffenen informieren und Transportalternativen organisieren

Schreitet eine demenzielle Erkrankung fort, bedeutet dies für die Betroffenen ab einem bestimmten Zeitpunkt: Das Auto bleibt fortan in der Garage. Doch wie lässt sich die Fahrtauglichkeit zuverlässig überprüfen? Ob im Einzelfall ein sicheres Fahren noch möglich ist, hängt von Schweregrad, Stadium und Art der Demenzen ab. In einer Studie werden eine Risikobewertung für Fahrsicherheit und praktische Empfehlungen bei Menschen mit …

Weiterlesen...
Bei schon bestehender Demenz frühzeitig die Fahrtauglichkeit überprüfen, den Betroffenen informieren und Transportalternativen organisieren

Autofahren mit 70plus? Screening-Tests haben Vorhersagekraft für Verlust des Führerscheins

Inwieweit lässt sich mit neuropsychologischen Screening-Tests vorhersagen, ob Menschen mit Demenz ihren Führerschein abgeben müssen? Eine Studie bei einer Gruppe von Älteren aus der Schweiz verschafft darüber wissenschaftliche Klarheit. Für Hausärzte ist es oft eine Herausforderung, mittels neuropsychologischer Screening-Tests bei älteren Menschen das Risiko vorherzusagen, wann diese Menschen ihren Führerschein abgeben müssen. Ziel war es deshalb, die Leistungsfähigkeit der Tests …

Weiterlesen...
Autofahren mit 70plus? Screening-Tests haben Vorhersagekraft für Verlust des Führerscheins
Aufruf zur Studienteilnahme:
Das Demenz-Forschungsprojekt digiDEM Bayern zielt darauf ab, die Lebensbedingungen von Menschen mit Gedächtnisbeeinträchtigungen oder Demenz und ihren Angehörigen zu verbessern. Dafür suchen wir weiterhin Teilnehmende in ganz Bayern:
  • Forschungspartner: Als Forschungspartner befragen Sie Betroffene im Verlauf von drei Jahren zu ihrer Versorgungssituation. In Frage kommen zum Beispiel Beratungsstellen, Fachstellen für pflegende Angehörige, Arztpraxen oder Gedächtnisambulanzen. Sie können die Befragungen aber auch als Einzel-Person durchführen. Weitere Informationen finden Sie hier.
  • Betroffene: Sie leiden unter Gedächtnisproblemen oder bemerken dies verstärkt bei einem Angehörigen? In persönlich geführten Befragungen haben Sie die Möglichkeit, Ihre Situation zu schildern. Tragen Sie aktiv dazu bei, die Versorgungssituation nachhaltig zu verbessern. Weitere Informationen gibt es hier.

Über digiDEM Bayern

Das Forschungsprojekt ist eine Kooperation von:
Friedrich-Alexander-Universität_Erlangen-Nürnberg_logo.svg_-3-e1570533374277
neu_medical-valley-450x300
UKER.svg_-1030x258-1-e1570533448599
gefoerdert-gesundheitsministerium-digidem-digitales-demenzregister-bayern
Logo der Bayerischen Demenzstrategie