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digiDEM Bayern Science Watch

Titelbild digiDEM Bayern
Liebe Leserin, lieber Leser,

wann sind wir glücklich? Diese Frage weiß wohl jeder für sich selbst am besten zu beantworten. Was aber macht Menschen mit Demenz glücklich? Dies haben nun japanische Wissenschaftler erforscht. So viel sei schon einmal verraten: Das Wohlbefinden der Betroffenen ist eng verbunden mit dem, wofür die Begriffe Familie und Freundschaft stehen.

Ältere Menschen hören und sehen oft nicht mehr so gut. Doch bedeutet diese doppelte sensorische Beeinträchtigung auch ein erhöhtes Risiko, an Demenz zu erkranken? Lesen Sie, was US-Forscher*innen dazu aktuell im Mai veröffentlicht haben.

Wer ein Hörgerät trägt, weiß nicht nur die Vorzüge besseren Hörens zu schätzen. Er darf sich auch sicher sein, mit der Entscheidung für ein Hörgerät richtig gehandelt und damit das Demenzrisiko reduziert zu haben. Dies geht aus einer anderen US-Studie hervor. Darin wurde der Zusammenhang zwischen der Nutzung von Hörgeräten und dem Übergang von einer leichten kognitiven Störung hin zu einer Demenz untersucht.

Angesichts der weltweit steigenden Zahlen an Demenzerkrankungen und der damit verbundenen Folgen hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Demenz zu einer Priorität der öffentlichen Gesundheit erklärt. Bei der Umsetzung spielen digitale Technologien, wie sie auch für uns bei digiDEM Bayern elementar sind, eine bedeutende Rolle. Vor allem eher Menschen mit leichten kognitiven Einschränkungen (MCI) profitieren dabei vom Einsatz digitaler Technologien. Die haben niederländische Wissenschaftler*innen im Rahmen einer systematischen Auswertung von neun Studien herausgefunden.

Zum guten Schluss möchten wir Sie herzlich zu unserem neuesten Webinar einladen. Die Evangelische Altenheimseelsorge im Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirk München und die Abteilung Seniorenpastoral im Erzbischöflichen Ordinariat München haben gemeinsam den "DemenzGuide" für Angehörige und Freunde von Menschen mit Demenz entwickelt. Am Mittwoch, den 1. Juni 2022 begrüßen wir Dr. Maria Kotulek, eine der beiden Entwicklerinnen. Sie erläutert, was alles in dem DemenzGuide steckt, den Sie in Kürze auf unserer Webseite finden werden.

Hier geht's zur Webinar-Anmeldung.

Falls Sie sich noch nicht für unseren digiDEM Bayern Science Watch angemeldet haben, können Sie sich gerne mit einem Klick registrieren. Den Link dazu finden Sie am Ende dieses Newsletters.

Wir wünschen Ihnen viele neue Erkenntnisse, viel Freude beim Lesen und schon jetzt ein frohes Pfingstfest!

Herzliche Grüße

Ihr digiDEM Bayern-Team

Was Menschen mit Demenz glücklich macht

Japanische Forscher*innen haben die Alltagswünsche von Menschen mit Demenz erforscht. Kennen pflegende Angehörige oder auch Pflegefachkräfte deren emotionale Bedürfnisse, können diese in der Pflegeplanung einbezogen werden. Damit auch die individuellen Alltagswünsche älterer Menschen mit Demenz berücksichtigt werden können, haben Forscher*innen in der Präfektur Aichi in Zentraljapan vertiefende Interviews mit Menschen mit leichter bis mittelschwerer Demenz geführt. Alle Befragten lebten bei …

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Bei der Pflege von Menschen mit Demenz sollten ihre Alltagswünsche berücksichtigt werden.

Eingeschränktes Hör- und Sehvermögen kann zu Demenz führen

Ältere Menschen, die gleichzeitig sowohl beim Hören als auch beim Sehen beeinträchtigt sind, haben ein erhöhtes Demenzrisiko. Zu diesem Ergebnis gelangten Wissenschaftler*innen in den USA. Durchgeführt wurde die Studie in den USA bereits zwischen 1992 und 1999 und mit einer Nachbeobachtungszeit von bis zu acht Jahren. Im Mai 2022 wurden nun die Ergebnisse veröffentlicht. Die Analyse umfasste 2.927 Teilnehmer*innen, die …

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Ältere Menschen, die gleichzeitig sowohl beim Hören als auch beim Sehen beeinträchtigt sind, haben ein erhöhtes Demenzrisiko

Wie bitte...? Besser geht's mit Hörgerät!

Das Risiko, eine Demenz zu entwickeln, ist deutlich niedriger, wenn Menschen mit leichter kognitiver Störung (MCI) ein Hörgerät tragen. Mit einem Hörgerät verbessert sich nachweislich der Gehörsinn sowie die Kommunikation und es verringert sich die kognitive Belastung. Das bedeutet: Persönliche und soziale Schwierigkeiten werden gelindert. Dennoch verzichten zum Beispiel in den USA 23 Millionen der Erwachsenen mit Hörverlust auf ein …

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Bei älteren Menschen bestehen Hörebeeinträchtigungen und Demenzerkrankungen oft gleichzeitig.

Mit VR-Brille und Tablet für bessere Lebensbedingungen

Digitale Technologien werden bei Demenzerkrankungen immer wichtiger und stoßen auf zunehmendes Interesse. Niederländische Forscher*innen haben nun versucht, Belege über die Wirksamkeit technischer Möglichkeiten zur Verbesserung des Selbstmanagements und der sozialen Teilhabe zu sammeln. Digitale Technologien ermöglichen die soziale Teilhabe, erleichtern das Selbstmanagement und tragen zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen mit Demenz bei. Kurz: Sie sind für eine gute Gesundheit …

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Digitale Technologien ermöglichen die soziale Teilhabe, erleichtern das Selbstmanagement und tragen zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen mit Demenz bei.
Aufruf zur Studienteilnahme:
Das Demenz-Forschungsprojekt digiDEM Bayern zielt darauf ab, die Lebensbedingungen von Menschen mit Gedächtnisbeeinträchtigungen oder Demenz und ihren Angehörigen zu verbessern. Dafür suchen wir weiterhin Teilnehmende in ganz Bayern:
  • Forschungspartner: Als Forschungspartner befragen Sie Betroffene im Verlauf von drei Jahren zu ihrer Versorgungssituation. In Frage kommen zum Beispiel Beratungsstellen, Fachstellen für pflegende Angehörige, Arztpraxen oder Gedächtnisambulanzen. Sie können die Befragungen aber auch als Einzel-Person durchführen. Weitere Informationen finden Sie hier.
  • Betroffene: Sie leiden unter Gedächtnisproblemen oder bemerken dies verstärkt bei einem Angehörigen? In persönlich geführten Befragungen haben Sie die Möglichkeit, Ihre Situation zu schildern. Tragen Sie aktiv dazu bei, die Versorgungssituation nachhaltig zu verbessern. Weitere Informationen gibt es hier.

Über digiDEM Bayern

Das Forschungsprojekt ist eine Kooperation von:
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